Ein Frühbeet besteht aus einem stabilen Rahmen und ist mit Glas oder mit Folie abgedeckt. Durch die gebündelte Sonneneinstrahlung entstehen für frühe Gemüsesorten und für Wurzelgemüse angenehme Temperaturen. Selbst über den Winter gedeihen Sprosse und weniger kälteempfindliche Gemüsesorten.
Aufgestellt wird der Frühbeetkasten an einer sonnigen und luftigen Stelle, die nach Norden hin geschützt sein muss. Die Fenster beziehungsweise Folienausschnitte sollten nach Süden ausgerichtet sein. Nur so kann die Sonneneinstrahlung eine angenehme Wärme über der Erde erzeugen. Mit etwas handwerklichem Geschick und den nötigen Materialien ist ein solcher Kasten schnell selbst gebaut. Wichtig hierbei: Die Fenster müssen zur besseren Lüftung ausreichend gekippt werden. Sind die Nächste im Winter und im Frühjahr sehr kalt, ist das Frühbeet mit Stroh- oder Schilfmatten abzudecken. Bei besonders viel Schneefall zeigen sich Holzbretter als günstig. Diese können tagsüber entfernt werden, um die Sonne durch die Fenster scheinen zu lassen. Für den Einsatz im Winter kann das Frühbeet innen mit Styropor ausgekleidet sein, um eine bessere Isolierung zu erreichen.
Was kann angebaut werden?
Gerade junge Saaten und neu gepflanzte Gemüsesorten müssen vor zu starker Sonneneinstrahlung geschützt werden. Abhilfe schafft ein lockeres Gewebe aus Jute oder eine leicht durchlässige Schilfmatte. Besonders gut angenommen wird das Frühbeet von Salat, Radieschen, Kohlrabi oder Kräutern. Außerdem dient es zur schnelleren Aufzucht von Jungpflanzen, die bei wärmeren Temperaturen in einen Blumenkübel oder in den Garten umgesetzt werden können. Im Winter gedeihen Sprossen und andere Keimlinge schnell unter einem Frühbeet. Neben einem frischen Geschmack bieten diese auch viele Vitamine und Nährstoffe in der kalten Jahreszeit.